Jahresbericht 2021

Regionalmanagement

bergaufland Ostallgäu e. V.: Entwicklungsstrategie (LES) 2023 - 2027

Der Verein zur Regionalentwicklung im Ostallgäu, „bergaufland“ hat die Entwicklungsstrategie 2023 – 2027 für das Ostallgäu beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) eingereicht sowie an die zuständige Förderstelle, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten, übergeben.

 

Damit hat sich der bergaufland Ostallgäu e. V. erneut für das Förderprogramm LEADER beworben. Bei erfolgreicher Auswahl bildet die eingereichte Strategie dann den Rahmen für die künftige Umsetzung von Projekten im Ostallgäu sowie die Grundlage, Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung über LEADER fördern zu können.

 

Fast ein dreiviertel Jahr drehte sich beim bergaufland Ostallgäu e. V. fast alles um die Erstellung der künftigen Entwicklungsstrategie für das Ostallgäu. In der Strategie steckt also eine Menge Arbeit: von der Abschlussbilanz der laufenden Förderperiode über verschiedene Formate zur Bürgerbeteiligung bis zur Vorstellung in den Gremien des Vereins (Entscheidungsgremium und Mitgliederversammlung) sowie des Landkreises. Mit der Einreichung fand diese Arbeit nun ihren Abschluss. Ob sich die Arbeit auszahlt, zeigt sich voraussichtlich Anfang 2023. Dann erfolgt die Auswahl.

 

 

Entwicklungsstrategie: Zukunftswerkstatt Ostallgäu

Die künftigen Themenbereiche sowie erste Projektideen für die künftige Entwicklungsstrategie entstanden in der Zukunftswerkstatt Ostallgäu am 23. Februar. Die herausgearbeiteten Themenbereiche und Projektideen sind passgenau auf die Herausforderungen der kommenden Jahre im Ostallgäu zugeschnitten. Außerdem wurden erste konkrete Projektideen für diese Themen diskutiert.

 

 

Entwicklungsstrategie: Zukunftswerkstatt Allgäu

Das gesamte Allgäu profitiert stark vom Förderprogramm LEADER. Deshalb haben die fünf Allgäuer Lokalen Aktionsgruppen (LAGs) zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten und der Allgäu GmbH in der gemeinsam veranstalteten Zukunftswerkstatt Allgäu am 5. April auf Grundlage der bedeutendsten allgäuweiten Themenbereiche künftige gemeinsame Projektideen für das Allgäu entwickelt. Mit Vertretern aus den fünf LAGs, den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Verwaltung, Kultur und Soziales wurden in der Veranstaltung allgäuweite Ideen für Kooperationsprojekte und -maßnahmen für die kommenden Jahre erarbeitet. Die gemeinsamen Themenbereiche zeigen die künftigen Herausforderungen aber auch Chancen für die kommenden Jahre für das Allgäu auf. Mit den erarbeiteten

Projektideen bestehen erste konkrete Ansätze für eine weiterhin nachhaltige Entwicklung der Region. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt Allgäu sind in die künftigen Entwicklungsstrategien der LAGs eingeflossen, um auch in den kommenden Jahren das Allgäu mit gebiets-und landesübergreifenden Projekten nachhaltig voranzubringen.

 

Die bereits bestehende enge Zusammenarbeit der fünf Allgäuer LAGs wurde auch durch eine erneute gemeinsame Absichtserklärung zur gebiets- und landesübergreifenden Kooperation unterstrichen, da Vernetzung und Kooperation zwischen den Allgäuer LAGs entscheidende Faktoren für den Erfolg von LEADER im Allgäu sind.

 

 

 

 

Weiteres LEADER-Projekt beschlossen: Museumsschätze in Füssen

Das Entscheidungsgremium des Vereins zur Regionalentwicklung im Ostallgäu, „bergaufland“, hat in seiner Sitzung am 28. Juli das Projekt „Schätze aus dem Museum der Stadt Füssen: Kultureller Bildungsort & Depot“ für eine Förderung über das Förderprogramm LEADER befürwortet. Damit konnte der Weg für dieses besondere Projekt aus Füssen freigemacht werden, das gleich zu mehreren Zielen der aktuellen Entwicklungsstrategie beiträgt. Neben der Stärkung der kulturellen Infrastruktur zahlt das Vorhaben unter anderem auch in den Bereich Lebenslanges Lernen ein.

 

Bei dem Projekt „Schätze aus dem Museum der Stadt Füssen: Kultureller Bildungsort & Depot“ wird ein Depot für den musealen Sammlungsbestand inwert gesetzt, das als Basis für die museumspädagogische Arbeit dient. Hierfür wird mobil einsetzbares Mobiliar angeschafft, mit dem Angebote der Museumspädagogik an verschiedenen Orten in Füssen stattfinden können. Auf Grundlage eines museumspädagogischen Konzepts sollen Themenwerkstätten für unterschiedliche Zielgruppen erarbeitet und in regelmäßigen Veranstaltungen durchgeführt werden. Das Vorhaben dient somit dazu, die kulturellen Schätze dauerhaft zu schützen und den Bürgerinnen und Bürger über verschiedene pädagogische, auch ehrenamtliche, Angebote Einblicke in die Sammlungen zu verschaffen und Wissen darüber zu vermitteln. Dem Projekt stehen bei positiver Prüfung durch die zuständige Förderstelle knapp 80.000 Euro an Fördermitteln über LEADER zur Verfügung.

 

Die Entwicklungsstrategie sowie regelmäßige Informationen zu den aktuellen Themen, Projekten und Terminen der Regionalentwicklung im Ostallgäu gibt es in den bergaufland News, dem Newsletter des bergaufland Ostallgäu e. V. Die Anmeldung zu den bergaufland News ist auf der Internetseite www.bergaufland-ostallgaeu.de möglich. Hier finden sich auch weitere Informationen. Bei Fragen steht die Geschäftsstelle des „bergaufland Ostallgäu e. V.“ unter der E-Mail info(at)bergaufland-ostallgaeu.de zur Verfügung.

 

 

"UDO"-Wanderausstellung

Vom 25. März bis 10. Mai wurde im Foyer des Landratsamts Ostallgäu in Marktoberdorf die Wanderausstellung zu Danuvius guggenmosi, Spitzname „Udo“, und den Grabungen in der Tongrube Hammerschmiede aus Pforzen gezeigt. Die Wanderausstellung konnte somit der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden, bei der nach Pforzen die erste Station in Marktoberdorf war.

 

Die Wanderausstellung zu Danuvius guggenmosi (Udo) und den weiteren anthropologischen und paläontologischen Funden aus der Tongrube Hammerschmiede wurde von der Gemeinde Pforzen in Kooperation mit dem Landkreis Ostallgäu initiiert, um über die Grabungen vor Ort zeitgemäß zu informieren. Konzeption, Gestaltung und Erstellung erfolgte durch die designgruppe koop aus Marktoberdorf. Die Wanderausstellung trägt den Titel „Sensation Udo und die Grabungen in der Hammerschmiede“, wurde erstmals in Pforzen präsentiert und wird nach dem Landratsamt in Marktoberdorf in weiteren Gemeinden der Region und darüber hinaus gezeigt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Wanderung der Ausstellung mehrfach verschoben.

 

Mit der Wanderausstellung soll neben weiteren Aktivitäten den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, sich über Udo, die weiteren anthropologischen und paläontologischen Schätze sowie über die Grabungen in der Tongrube Hammerschmiede zu informieren.

 

Weitere Informationen zur Udo stehen unter www.udo.pforzen.de zur Verfügung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besucherinformation und -lenkung

Auf der Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklung und Umwelt am 11. November wurde eine Mitfinanzierung des Projekts „Danuvius guggenmosi (Udo): Besucherinformation und -lenkung“ der Gemeinde Pfronten in Höhe von bis zu 100.000 Euro durch den Landkreis Ostallgäu beschlossen.

Bei dem Vorhaben ist ein Informations-/Ausstellungspavillon an einem frequentierten Standort in Pforzen geplant, damit Bürger*innen und Gäste darauf aufmerksam gemacht werden. Darüber hinaus soll ein Aussichts-/Besucherplattform bzw. -turm oberhalb der Tongrube Hammerschmiede entstehen, damit die Besucher*innen einen sicheren Überblick über das Gelände und ggf. über die Grabungen erhalten.

Diese beiden Attraktionen werden durch einen Erlebnisweg miteinander verbunden, um den Besucherverkehr zu lenken.

 

 

 

 

Regionale Produkte: Genusstage im Ostallgäu & Kaufbeuren

21 Gastronomen sowie 38 Landwirte und handwerkliche Verarbeiter aus dem gesamten Ostallgäu und Kaufbeuren haben sich an der vierten Auflage der Genusstage beteiligt und damit gezeigt, was unsere Region kulinarisch zu bieten hat.

 

Die Gastronomen kreierten für die Genusstage aus den hochwertigen, regionalen Lebensmitteln eigens Genusstage-Gerichte, die sie auf extra Speisekarten präsentierten. Das Besondere: die Gäste erfuhren direkt auf der Speisekarte, von welchem Landwirt oder handwerklichen Verarbeiter aus der Region die Lebensmittel stammten.

 

Zusätzlich gewährten zehn Landwirte und handwerkliche Verarbeiter einen Blick hinter die Kulissen. Besuchende konnten bei Führungen und Veranstaltungen erleben, wie durch naturnahe und kleinstrukturierte Produktion hochwertige Lebensmittel entstehen.

 

Interessierte können sich beim Landratsamt melden:

Initiiert und koordiniert werden die Genusstage durch den Landkreis Ostallgäu in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Ostallgäu e. V., den Öko-Modellregionen Ostallgäu und Günztal, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren sowie dem bergaufland Ostallgäu e. V. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Verarbeitern und Gastronomen in der Region langfristig zu stärken. Die Genusstage finden seit 2019 jährlich statt. Neben der zweiwöchigen Aktion gibt es auch interne Vernetzungs- und Informationsveranstaltungen für das Netzwerk. Interessierte Gastronomen, Landwirte und handwerkliche Verarbeiter aus dem Ostallgäu und Kaufbeuren können sich gerne beim Regionalmanagement des Landkreises Ostallgäu, Jana Kaufmann, Telefon: 08342 911-353, E-Mail: jana.kaufmann@lra-oal.bayern.de melden.

 

Mehr Informationen finden sich unter www.schlosspark.de/genusstage

 

 

Land.Gast.Wirt

Rund 35 Gastronomen, (Bio-)Landwirte und (Bio-)Verarbeiter aus dem Ostallgäu und Kaufbeuren haben an der Vernetzungsveranstaltung „Land.Gast.Wirt – kooperieren und gemeinsam profitieren“ teilgenommen. Mit dem Ziel, den Anteil an regionalen (Bio-)Produkten in der heimischen Gastronomie zu erhöhen, hatten das Regionalmanagement des Landkreises und die Öko-Modellregion Ostallgäu eingeladen. Nach Impulsvorträgen zum Projekt Genusstage, zur Bio-Zertifizierung für die Gastronomie sowie zum Vorteil von bio-regionalen Lebensmitteln in der Gastronomie durch die Projektmanagerinnen Jana Kaufmann und Lisa Mader, lernten sich die Teilnehmenden in einer sogenannten „Genuss-Speed-Meeting“-Runde kennen. Im Anschluss hatten die Anwesenden Zeit für Gespräche. Begleitet war dieser Austausch zu Preisen, Rahmenbedingungen und Lieferoptionen von Kostproben, die die Landwirte und Verarbeiter mitgebracht hatten. Diese reichten von Tempeh, Käse, Senf, und Buchweizen bis hin zu Hanfprodukten. Da die Rückmeldungen der Teilnehmenden sehr positiv waren, soll das Format künftig regelmäßig stattfinden.

 

 

Regionale Weihnachtsgeschenke

Einige der Genusstage-Landwirte und Verarbeiter bieten auch Lebensmittel an, die sich für Weihnachtsgeschenk für Kunden, Mitarbeiter, Freunde oder Familie eignen. Eine entsprechende Übersicht gibt Anregungen für eine kleine Aufmerksamkeit aus der Region. Von Elisen-Lebkuchen der Wertachtal Werkstätten, ganzen Geschenkkörben bis zu süßen und herzhaften Leckereien von zahlreichen weiteren Anbietern – hier ist für Jeden was dabei!

 

Alle Produkte und Anbieter finden sich unter www.schlosspark.de/regionale-weihnachtsgeschenke

 

 

Sensationsfund "UDO"

Kontakt

Landratsamt Ostallgäu

Regionalmanagement

 

Tel. 08342 911-514

Fax: 08342 911-484

 

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