Jahresbericht 2021

Tiefbau

Einweihung des Tunnels bei Bertoldshofen: „Tag der Freude“

Mit dem Festakt am Tunnel ist das Kernstück der Umgehungsstraße für Bertoldshofen und Marktoberdorf eingeweiht worden. Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Michael Neupert vom Staatlichen Bauamt Kempten, Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke und Marktoberdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell sprachen von einem Tag der Freude. 100 Millionen Euro hat der Bund in das Projekt investiert.
  
„Dieses Vorhaben hat eine lange Vorgeschichte, wie Sie wissen: Bereits 1988 wurde das erste Mal eingehend über diese Umfahrung nachgedacht. Gut 34 Jahre später ist aus diesen ersten Gedanken ein technisches Meisterwerk der Ingenieurskunst geworden, das man einfach bewundern muss“, sagte Zinnecker. „Und das Vorhaben zeigt eindrucksvoll, wie weit sich die Verkehrsinfrastruktur in unserem inzwischen 50 Jahre alten Landkreis entwickelt hat.“ 
  
Zinnecker war außerdem Tunnelpatin, „eine in meinem Leben wohl einmalige Aufgabe“, wie sie sagte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

OAL 7: Neubau der Ortsumfahrung von Ruderatshofen und Apfeltrang mit Bahnbauwerk

Die Ortsdurchfahrten von Apfeltrang und Ruderatshofen sind von einem starken Durchgangsverkehr der Städte Kaufbeuren und Marktoberdorf geprägt. Die unstetige Linienführung und unübersichtliche Einmündungen wirken sich im derzeitigen Trassenverlauf sehr nachteilig auf die Verkehrssicherheit aus.

 

Mit dem Neubau der Ortsumfahrung von Ruderatshofen und Apfeltrang wird ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde realisiert und dadurch eine wesentliche Entlastung der lärmgeplagten Anwohner erreicht. Durch die Entlastung der beiden Ortsdurchfahrten und den Wegfall des höhengleichen Bahnübergangs in Ruderatshofen wird die Verkehrssicherheit zukünftig erheblich gesteigert und die Fahrzeiten zwischen Kaufbeuren und Marktoberdorf enorm verkürzt. Außerdem entsteht durch die neue Ortsumgehung eine höhenfreie Verbindung ohne Gewichtsbeschränkung zwischen Marktoberdorf und Kaufbeuren sowie ein möglicher Anschluss an die B 12 im Zuge des Ausbaus durch das Staatliche Bauamt Kempten.

 

 

Die fortgeschriebenen Projektkosten belaufen sich bei einer Baulänge von 4,75 km auf aktuell gesamt ca. 18,9 Mio. €. Davon entfallen für die Beseitigung des bestehenden Bahnübergangs ca. 5,5 Mio. € auf die Deutsche Bahn, Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Bayern. Das Straßenbauprojekt des Landkreises wird darüber hinaus durch den Freistaat Bayern mit voraussichtlich ca. 8,5 Mio. € gefördert.

 

 

Der Baubeginn für die Straßenbauarbeiten erfolgte am 17.05.2021. Der wichtige Meilenstein des Brückeneinschubs durch die Deutsche Bahn wurde termingerecht im November 2022 durchgeführt. Darüber hinaus stehen die beiden Brückenbauwerke über die Kirnach sowie über die Gemeindeverbindungsstraße kurz vor der Fertigstellung. Die Amphibienschutzanlage sowie der Verkehrsknoten nördlich von Apfeltrang konnten bereits fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Die Verkehrsfreigabe ist für Ende 2023 und die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme mit dem Rückbau des vorhandenen Bahnübergangs für das Jahr 2024 geplant.

 

 

 

OAL 10: Neubau Geh- u. Radweg Kraftisried-Unterthingau mit Ausbau OAL 10

Der erste Bauabschnitt behandelt den verkehrsgerechten Ausbau der OAL 10 zwischen Kraftisried und der Gemarkungsgrenze Unterthingau sowie den Neubau eines Geh- und Radweges an der OAL 10 und der Staatstraße St 2012. Träger der Baulast für die Kreisstraße mit begleitendem Geh-und Radweg ist der Landkreis Ostallgäu. Im Zuge des Ausbaus wurden die Gewerbegebiete mit Linksabbieger verkehrssicher angeschossen. Der Bauabschnitt 1 beginnt somit in Kraftisried und endet östlich des Weilers "Jägermühle".

 

Die Gesamtkosten belaufen sich auf gesamt ca. 1.719,434 €. Das Projekt wird durch den Freistaat Bayern mit 668.000 € gefördert und durch das „Sonderprogramm Stadt Land“ mit 950.170 €. Der Baubeginn war im Juni 2022 und die Fertigstellung wird noch Ende dieses Jahres erfolgen.

 

 

OAL 1: Ausbau der Einmündung Thal/Kniebis

Bei der Maßnahme handelt es sich um eine Verbesserung der Radwegsituation. Mit der Errichtung einer Querungshilfe wird die Radwegroute OAL1 – Thal – Ostern – Prem attraktiver und sicherer gestaltet werden.

 

Ziel war es die Verkehrssicherheit am Knotenpunkt insbesondere für den querenden Rad- und Fußgängerverkehr, der nicht unerheblich war, durch bauliche Maßnahmen zu verbessern. Durch die Querungshilfe und die Reduzierung der Geschwindigkeit auf 70 km/h wurde diese Verbesserung generiert. Mit dieser Maßnahme wurde die Sicherheit des Alltagsradverkehrsnetzes auf interkommunaler Ebene um einen Konfliktpunkt entschärft. Die Unfallstatistik weist an der gegenständlichen Einmündung bereits einen Unfall mit Todesfolge sowie mehrere Kleinunfälle auf. Im Schatten der Querungshilfe entsteht ein Linksabbieger zur Verbesserung der Einmündungssituation von der OAL 1 in die Gemeindeverbindungsstraße Thal – Ostern. Diese Maßnahme wird als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Halblech mit der Erneuerung der Gemeindeverbindungsstraße umgesetzt.

 

Die Gesamtkosten betragen 412.000,00 €, welche durch das „Sonderprogramm Stadt Land“ zu 75 % gefördert wurden. Den restlichen Betrag von 103.000,00 € übernimmt die Gemeinde und der Landkreis Ostallgäu jeweils zu 50 %.

 

 

Kontakt

Landratsamt Ostallgäu

Tiefbau

Tel. 08342 911-504

Fax 08342 911-548

 

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