Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Katastrophenfall zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und Ukraine-Krise
Mit Ablauf des 11. Mai 2022 endete der dritte bayernweite Katastrophenfall zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sowie der Ukraine-Krise.
Im Rahmen von Covid19 war es Hauptaufgabe des Katastrophenschutzes die Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen im Landkreis nach Vorgaben des Bayer. Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege mit Covid-Selbsttests und Schutzmasken zu versorgen. Insgesamt wurden an die Schulen 1.452.118 und an die Kinderbetreuungseinrichtungen 172.352 Selbsttests ausgegeben. Des Weiteren erhielten die Schulen 320.200 und die Kinderbetreuungseinrichtungen 20.000 Schutzmasken. Zudem war es Aufgabe des Landratsamtes die Logistik der Pooltestungen in den Grund- und Förderschulen sowie in den 4. und 5. Jahrgangsstufen sicherzustellen.
Am 10.03.2022 wurde der bereits am 11.11.2021 im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in Bayern festgestellte Katastrophenfall auf die Bewältigung der Flüchtlingsströme aus der Ukraine ausgedehnt. In diesem Zusammenhang musste kurzfristig die Aufnahme von bis zu 250 Personen in Notunterkünften organisiert und vorbereitet werden. Dank der Unterstützung durch das Bayerische Rote Kreuz sowie der Freiwilligen Feuerwehren Marktoberdorf und Buchloe konnten innerhalb kurzer Zeit in zwei Turnhallen in Marktoberdorf die geforderten Aufnahmekapazitäten eingerichtet werden. An drei Tagen wurden dort von den ehrenamtlichen Helfern des BRK, der Kommunikationsgruppe der Führungsgruppe Katastrophenschutz (KomFü) Ostallgäu und Mitarbeitern des Ausländeramtes sowie des Katastrophenschutzes bis zu 100 Ukraineflüchtlinge empfangen, betreut, versorgt und an private Unterkünfte weitervermittelt.
Den Beitrag der Ausländerbehörde zur Bewältigung der Ukraine-Krise lesen Sie hier.
Lawinenwarndienst-Infotagung
Nach zweijähriger Corona-Pause fand am 09.11.2022 im Braugasthof Falkenstein in Pfronten die Informationstagung der im Lawinenwarndienst tätigen ehrenamtlichen Mitglieder und der betroffenen Gemeinden in den Landkreisen Ostallgäu und Oberallgäu statt. Diese Tagung wird jährlich, abwechselnd im Ostallgäu und Oberallgäu, durchgeführt. Neben den anwesenden Mitgliedern der 13 Allgäuer Lawinenkommissionen konnten auch Vertreter der betroffenen Gemeinden und der Lawinenwarnzentrale Bayern begrüßt werden.
In Ihren Grußworten betonten Christian Rieger, im Landratsamt Ostallgäu für den Lawinenwarndienst zuständig, und Pfrontens Bürgermeister Alfons Haf die besondere Bedeutung und Wichtigkeit des Lawinenwarndienstes. Großer Dank galt den Mitgliedern der Lawinenkommissionen und den Früh- und Nachmittagsbeobachtern, die durch ihr ehrenamtliches Engagement einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Skitouristen und einheimischen Wintersportler leisten.
Christoph Hummel, stellvertretender Leiter der Lawinenwarnzentrale im Bayerischen Landesamt für Umwelt, informierte die Tagungsteilnehmer über die Organisation und die Aufgaben sowie über Aktuelles und die fachliche Entwicklung des Lawinenwarndienstes in Bayern. Neben einem Rückblick auf den vergangenen Winter erläuterte er u.a. die neue Kommunikations-App LA.DOK des Lawinenwarndienstes. Hierbei handelt es sich um eine neue App für die Erfassung und Weitergabe von Informationen zu Schnee- und Wetterdaten zwischen Beobachtern, Kommissionen und Lawinenwarnzentrale.
Als Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit, die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit aller im Lawinenwarndienst Beteiligten lud der Landkreis Ostallgäu sowie die Gemeinde Pfronten zum gemeinsamen Abendessen und zum weiteren Erfahrungsaustausch ein.
Zuschüsse für die Feuerwehren
Auch im Jahre 2022 förderte der Landkreis Ostallgäu die Beschaffung von kommunaler Feuerwehrausstattung, von Feuerwehrfahrzeugen sowie den Neu- und Umbau von Feuerwehrhäusern mit einem Gesamtvolumen von 277.348 €.
So konnten 15 Zuschussanträge von 11 Gemeinden bei der Auszahlung der Förderbeträge berücksichtigt werden.
Bezuschusst wurde die Beschaffung von Fahrzeugen und Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren Baisweil, Buchloe, Eggenthal, Obergermaringen, Lamerdingen, Marktoberdorf, Obergünzburg, Oberostendorf und Seeg sowie der Neubau des Feuerwehrhauses in Rieden und der Umbau des Feuerwehrhauses in Pforzen.