Jugendamt
Startschuss für die Familienapp Kaufbeuren – Ostallgäu
Im Juni 2022 konnte Frau Landrätin Maria Rita Zinnecker gemeinsam mit Herrn Oberbürgermeister Stefan Bosse die neue Familienapp Kaufbeuren – Ostallgäu interessierten Fachkräften und der Öffentlichkeit präsentieren. Die Veranstaltung im Landratsamt war gut besucht. Viele der Gäste probierten die App unmittelbar aus. Die Familienapp ist ein gemeinsames Projekt der Familienbildungsstellen der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu, die hiermit in Schwaben eine Vorreiterrolle einnehmen. Die App ermöglicht Eltern und Familien einen unkomplizierten Zugriff auf Informationen und Angebote der Familienbildung - wohnortnah und zur jeweiligen Lebenssituation passend. Sie ist über jeden Internetbrowser nutzbar und kann mit wenigen Klicks zum Startbildschirm des Handys hinzugefügt werden. Ein Download ist nicht notwendig. Wie die Auswertung der Zugriffe und Klicks zeigt, erfreut sich die Familienapp als modernes Informationsmedium bereits großer Beliebtheit, sowohl bei Eltern als auch Fachkräften, da sie viele wichtige Informationen in aktueller Form bündelt und sehr übersichtlich und nutzerfreundlich gestaltet ist. Mit diesem digitalen Angebot leistet der Landkreis auch einen Beitrag zum Umweltschutz.
Neuer Familienkalender
Eine Besonderheit der Familienapp ist der Familienkalender. Dieser gibt einen Überblick über Veranstaltungen für Familien im Ostallgäu und in der Stadt Kaufbeuren. Diese sind in verschiedene Kategorien unterteilt, wie zum Beispiel „Eltern-Kind-Gruppen“, „Freizeit- und Ferienangebote“, „Gesundheit und Ernährung“, „Bewegung“ und vieles mehr. Über die Suchfunktion der App können gezielt passende Angebote gefunden werden. Derzeit sind um die 400 Veranstaltungen eingetragen.
Jugendamt veröffentlichte Bericht zur Eingliederungshilfe
Im Ostallgäu leben mehr als 25.000 Kinder und Jugendliche, rund 750 von ihnen sind von einer Beeinträchtigung oder (drohenden) Behinderung betroffen. Um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen, leisten der Bezirk Schwaben und das Kreisjugendamt Ostallgäu vielfältige Hilfen mit einem Gesamtwert von rund 9,9 Mio. EUR jährlich. Da sich seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention die gesetzlichen Grundlagen im SGB VIII und SGB IX stark verändert haben und ein stufenweiser Reformprozess angestoßen worden ist, der perspektivisch Hilfen aus einer Hand vorsieht, war es dem Jugendamt ein Anliegen, die Grundlagen der Eingliederungshilfe aufzubereiten. Der so entstandene Bericht thematisiert wesentliche Begrifflichkeiten (Inklusion, Menschen mit Behinderung etc.), enthält die gesetzlichen Regelungen und beschreibt wichtige Aspekte für das Jugendamt in der Gewährung von Eingliederungshilfe. Darüber hinaus sind Zahlen des Bezirk Schwaben und des Kreisjugendamtes zu den Eingliederungshilfeleistungen enthalten. Abschließend benennt der Bericht Empfehlungen zur weiteren Ausgestaltung der Eingliederungshilfe. Ziel ist es, die Hilfen so zu gestalten und weiterzuentwickeln, dass das Aufwachsen junger Menschen mit (drohender) Behinderung im Ostallgäu bestmöglich gelingen kann.
Der Bericht kann über die Homepage unter Veröffentlichungen aufgerufen werden.